Am 19. Januar möchte die evangelische Kirchengemeinde im Rahmen der Reihe „Christuskirche Sonntag 18 Uhr“ die kleine Filmreihe um das Thema Israel fortsetzen. Gezeigt wird an gewohnter Stelle im Katharina-von-Bora-Haus der deutsche Film des Regisseurs Lars Kraume aus dem Jahr 2015. Inspiriert durch das Buch „Die Heimkehr der Unerwünschten“ (eine Geschichte der Juden in Deutschland nach 1945) von Oliver Guez wird Lars Kraume überhaupt erst auf Fritz Bauer aufmerksam und kann Guez für die gemeinsame Drehbucharbeit gewinnen.
Der Film beruht weitgehend auf historischen Fakten über den Kampf des Frankfurter Generalstaatsanwalts Fritz Bauer, mit Adolf Eichmann einen der meistgesuchten NS-Kriegsverbrecher zu finden, festzunehmen und vor ein deutsches Gericht zu stellen. Dabei zeigt er auch die behördlichen und gesellschaftlichen Widerstände, auf die Bauer im Deutschland der späten 1950er Jahre stößt. Thematisiert wird außerdem die seinerzeit strafbare Homosexualität, zu der sich Bauer indirekt bekennt.
Der Film errang zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem für den besten Hauptdarsteller der von Burghard Klaußner gespielt wurde.
Der Regisseur Lars Kraume würdigt mit seinem Film die Geschichte eines aus der Wirklichkeit entnommenen Helden, dessen Anteil bei der Eichmann-Entführung erst zehn Jahre nach Bauers Tod überhaupt publik wurde.
Der Eintritt ist wie immer kostenfrei.