– „Und es brachte uns zum Staunen…“
Seit ca. 15 Jahren gibt es sie, die ökumenische Frauenfahrt der Evangelischen Kirche in Greven. Jedes Jahr verbringen 12 bis 20 Frauen gemeinsam ein Wochenende, an dem neben vielen intensiven Gesprächen auch immer ein Schwerpunktthema im Mittelpunkt steht.
In diesem Jahr ging es am ersten Novemberwochenende mit 20 sehr motivierten Frauen nach Schwerte in das Haus Villigst und im Zentrum stand „das Staunen“. Unter den Frauen gab es viele, die sich schon seit vielen Jahren kennen, aber neben einigen neuen Gesichtern auch die eine oder andere, die schon seit Jahren nicht mehr hatte mitfahren können.
Bereits am Grevener Bahnhof gab es eine freudige Begrüßung unter den Teilnehmerinnen und wir freuten uns auf die vor uns liegenden, gemeinsamen Tage. Das Staunen begann dann schon im Gästehaus des Hauses Villigst, als wir die wunderschönen Zimmer beziehen durften. Nach einem gemeinsamen, leckeren Abendessen starteten wir in die thematische Arbeit, indem jede zu einem individuell ausgesuchtem Bildimpuls ihre Bewunderung für etwas zum Ausdruck brachte. Das Staunen verließ uns aber das ganze Wochenende nicht, denn neben einer Andacht, einem Gefühlsparcour, bei dem alle Sinne angeregt wurden, und einem Gottesdienst zum Abschluss am Sonntag, durften wir auch die Stadt Schwerte bestaunen und erfuhren durch eine professionelle Stadtführung etwas über die Industriestadt und ihre Entwicklung, entdeckten u.a. einen alten jüdischen Friedhof und erkundeten die Evangelische Marktkirche St. Viktor.
Am Samstagabend konnten wir Frau Waldheuer, die Vorsitzende des Landesverbandes der Ev. Frauenhilfe Westfalen, in unserer Runde herzlich begrüßen, die uns über die Arbeit und den Einsatz der Evangelischen Frauenhilfe informierte. Wir staunten auch hier nicht schlecht, was diese Organisation alles bewirkt, von gemeinschaftsstiftenden Projekten bis hin zu Hilfen für Frauen in Not- und Konfliktsituationen.
Die einzelnen Programmpunkte der Frauenfahrt werden jedes Jahr von einigen der teilnehmenden Frauen vorbereitet und auch hier ist es immer wieder erstaunlich, wie facettenreich diese sind.
Am Sonntag ging es dann mit vielen neuen Eindrücken und Impulsen zurück nach Hause! Gelernt haben wir in diesem Jahr, dass das Staunen nicht nur positiv besetzt sein kann, sondern, dass auch des Entsetzen durchaus eine Art des Staunens ist. Aber in erster Linie drückt Staunen Dankbarkeit und Lebendigkeit aus, lässt uns begeistern. Und das tut uns die Frauenfahrt in jedem Jahr wieder!
Aber damit das Jahr bis zum nächsten Wiedersehen nicht so lang wird, werden wir im 2022 einen Gottesdienst zu dem Thema „Staunen“ planen und halten. Wir freuen uns dann auf viele Besucher!